Ausrüstung von Kränen mit HJS-Systemen reduziert Emissionen und Investitionen auf ein Minimum
Aufgrund der anhaltend hohen Emissionen von Stickoxiden hat die niederländische Regierung im Rahmen eines Klimapaketes ein milliardenschweres Förderprogramm zur Reduzierung von Stickoxiden aufgelegt und als erste Maßnahme ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen verhängt. Ein Großteil des 5,1 Mrd. € umfassenden Budgets kommt der Landwirtschaft und anderen Umweltschutzmaßnahmen zugute. Innerhalb des Verkehrssektors sollen bis 2030 79 Mio. € in die Binnenschifffahrt fließen.
Da Hafengebiete weltweit als sogenannte „Emission Hot Spots“ bezeichnet werden, stehen diese dabei besonders im Fokus. Durch das hohe Logistikaufkommen und den komprimierten Betrieb von Schiffen, Kränen, Generatoren und LKWs mit Verbrennungsmotoren, werden die Grenzwerte für Stickoxid- und Partikelemissionen regelmäßig überschritten und sind im Vergleich zu anderen Bereichen sehr hoch.
Ein gezielt auf das Maschinen-Package abgestimmte HJS Stage V Emission Upgrade ermöglicht den besten Kompromiss zwischen ökologischen und ökonomischen Anforderungen. Mit dem „First Fit“ Ansatz von HJS werden maschinenspezifische Anforderungen erfüllt und hohe Investitionsumfänge in die Flottenmodernisierung deutlich verringert.
Kräne als besondere Herausforderung
„Da Kräne vielfach einen hohen Niedriglastanteil aufweisen, stellen sie dabei eine besondere Herausforderung an die Abgasreinigung dar“, erklärt Thomas Vieth zuständig bei HJS für den Bereich Customer Upgrade Solutions. Diese Anforderung meistert HJS mit dem Fachwissen aus 40 Jahren Erfahrung in der Produktentwicklung von Abgastechnik und Emissionsreduzierung. Eine in das Abgasnachbehandlungssystem integrierte und patentierte Thermo-Management-Technologie unterstützt die Einhaltung der Emissionsanforderungen im realen Betrieb. Mit dieser Technologie kann das Stickoxid-Reduzierungssystem (SCR, siehe Abb.) auch bei niedrigen Lasten und geringen Abgastemperaturen in einem optimalen Funktionsbereich betrieben werden. „Somit trägt das Upgrading des gesamten Equipments schnellstmöglich zu einer wirksamen Verbesserung der Luftqualität in unseren Städten und Häfen bei und reduziert die Investitionen auf ein Minimum“, führt Thomas Vieth weiterhin aus.
Zu den verschiedenen Fahrzeugen, in denen HJS-Systeme zur Abgasnachbehandlung (Erstausrüstung, Nachrüstprogramme) zum Einsatz kommen, gehören neben Kränen, mobilen und stationären Maschinen vor allem auch Transporter, Busse im ÖPNV sowie kommunale Fahrzeuge. Ein umfangreiches Baukastensystem ermöglicht die Systemapplikation mit geringem technischen und zeitlichen Aufwand. Das umfangreiche Produktportfolio erfüllt höchste Qualitätsansprüche und trägt somit zur Nachhaltigkeit im Fahrzeugbestand und Maschinenbestand bei. Unterstützt wird HJS bei der Nachrüstung von lokalen Partnern und Ländervertretern vor Ort.