Technologie ist die Wissenschaft, welche die Verarbeitung von Rohstoffen oder die Kenntnis der Handwerke, der Produktionsprozesse und der technischen Produkte lehrt. Bezogen auf die Funktion von Produkten und Produktionsprozessen ist dies bei uns die Basis für nachhaltige Neu- und Weiterentwicklung unserer HJS-Produkte:

SMF®: Aus der Analyse der Marktanforderungen nach einem robusten Vollstrompartikelfilter mit hoher Aschespeicherfähigkeit haben wir ein völlig neues Filtermaterial einschließlich der zugehörigen Fertigungsprozesse entwickelt. Das patentierten Jetfilter®-Design unterstützt diese besonderen Eigenschaften. Basierend auf dem wissenschaftlichen Knowhow der Partikelfiltration konnten wir ein Teilstromfilter entwickeln, der weltweit bereits ca. 1 Millionen Mal eingesetzt wird.

SMF®-AR: Für den applikationsunabhängigen Einsatz von SMF® wird der Bedarf nach einem entsprechenden Regenerationsverfahren ermittelt. Hierzu setzen wir ein von HJS entwickeltes, additivgestütztes thermoelektrisches Regenerationsverfahren inkl. Steuergerät ECU ein. Dieses weltweit patentrechtlich geschützte System hat zum Beispiel bei Baumaschinen in der Schweiz einen Marktanteil von ca. 70%.

SMF® Beschichtung: Die Anforderungen an eine regenerationsunterstützende Beschichtung für den Sintermetallfilter lösen wir über eine individuelle, bei Partikelfiltern sonst nicht verwendete nanoskalige Beschichtungstechnologie. Diese ist bei MAN Truck und Bus, sowie bei Volkswagen Antriebssystemen in zwei unterschiedlichen Varianten im Serieneinsatz. Ein eigenes Beschichtungstechnikum mit Synthesegasprüfstand sichert die kontinuierliche Weiterentwicklung.

CB²: Die immer niedriger werdenden Abgastemperaturen moderner Dieselmotoren stellen immer höhere Anforderungen an die Abgasnachbehandlungssysteme. Aktives Thermomanagement kann hier einen wesentlichen Beitrag zu einer emissions- und kraftstoffverbrauchseffizienten Abgasnachbehandlung bieten. Sei es innermotorisch oder eine autarke Lösung mit der Technologie CB², einem katalytischen Brenner ohne Flamme und zusätzlicher Luftversorgung. Auch die Regelung eines derartigen Thermomanagementsystems kann über unser HJS-Steuergerät ACU realisiert werden.

SCRT®: Neben Rußpartikeln sind Stickoxide ein wesentliches Element der reglementierten Emissionen von Dieselmotoren in allen Anwendungsbereichen. SCR-Katalysatoren werden eingesetzt, um diese Emissionen (NO_x = NO + NO₂) unter Einsatz eines Reduktionsmittels (AdBlue® oder DEF) zu vermindern. SCR steht für Selective Catalytic Reduction. Bei HJS begannen wir mit der Entwicklung dieser Technologie bereits Mitte der 1990er Jahre. Für die Reduzierung der gasförmigen Schadstoffe in Kombination mit einem Diesel-Partikelfilter hat HJS gemeinsam mit den Projektpartnern Daimler und Johnson Matthey das SCRT®-System (Selective Catalytic Reduction + Trap) entwickelt. Mit diesem modular aufgebauten System werden auch Partikel und Stickoxide nahezu vollständig aus den Dieselabgasen entfernt.
Die SCRT®-Technologie hat sich in den letzten Jahren zum Standard für Diesel-Fahrzeuge etabliert, was wirklich saubere Abgase betrifft.

SCRT®TM mit aktivem Thermomanagement
Moderne Stadtbusse bieten durch den kombinierten Einsatz von Partikelfilter und SCR-Technik ein Höchstmaß an Abgasreinigung. Doch Busse im Innenstadtverkehr erreichen häufig nicht die für eine optimale Funktion des SCR-Katalysators benötigte Temperatur. Die hohen Anforderungen der Emissionsnorm Euro VI erfüllen die Fahrzeughersteller daher erst durch den Einsatz von motorischem Thermo-Management (TM). HJS überträgt dieses Konzept als autarke Systemarchitektur auf die Nachrüstung von Bestandsfahrzeugen. Das HJS SCRT®TM-System für den ÖPNV stellt durch zwei vernetzt wirkende Aktuatoren sicher, dass die Systeme auch bei niedriger Last im Stop & Go-Betrieb und an der Haltestelle unter allen Umgebungsbedingungen bestmögliche Reduktionsleistungen bieten – ohne dabei Einfluss auf den Motor zu nehmen. Das HJS SCRT®TM- System mit aktivem Thermo-Management mindert so auch im anspruchsvollen Realbetrieb die gesundheitsschädlichen Stickoxidemissionen der Diesel-Motoren um über 90%.