HJS mit neuester AdBlue-Nachrüstungstechnik für saubere Kommunalfahrzeuge
Auch Hardwarenachrüstungen bei Kommunalfahrzeugen werden nun vom Bund gefördert. An der neuesten Generation der AdBlue-Technologie von HJS kommt die Branche dabei nicht vorbei.
- Förderung für die Hardware-Nachrüstung von Kommunalfahrzeugen ergänzt Bundesprogramm für Busse
- HJS NOx-Systeme mit SCRT®TM mit aktivem Thermomanagement
- Wenn Andere abschalten, schalten wir ein: wie die Nachrüstung mit wirksamer AdBlue-Technik funktioniert
Hardware-Nachrüstungen für Kommunalfahrzeuge werden gefördert
Ergänzend zur Nachrüstung von Verkehrsmitteln im öffentlichen Nahverkehr fördert das Bundesministerium für Straßenverkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) auch die Hardware-Nachrüstung für Kommunalfahrzeuge mit insgesamt rund 100 Millionen Euro. Förderfähig ist die Nachrüstung von schweren Kommunalfahrzeugen mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen. Dazu gehören unter anderem Müllsammel-, Straßenreinigungsfahrzeuge, Krankenwagen wie auch Feuerwehrautos. Die Nachrüstungen sollen verstärkt in jenen 65 Städten stattfinden, in denen der Stickoxid-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten wird.
Dazu erklärt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Schwere Kommunalfahrzeuge wie Müll- oder Straßenreinigungsfahrzeuge sind ständig in Städten unterwegs. Hardware-Nachrüstungen bei solchen Kommunalfahrzeugen sind effektiv, weil diese Fahrzeuge vergleichsweise hohe Fahrleistung in den Innenstädten zurücklegen. Sie sind technisch ausgereift und der Bauraum ist vorhanden. Mit einer Hardware-Nachrüstung dieser Fahrzeuge lassen sich bis zu 85 Prozent NOx einsparen.“
20.000 Kommunalfahrzeuge kommen für Hardware-Nachrüstung in Betracht
So kommen für eine Hardware-Nachrüstung deutschlandweit mindestens 20.000 Fahrzeuge in Betracht. Diese Fahrzeuge sind fast ausschließlich in den Innenstädten unterwegs – da lohnt sich die Nachrüstung besonders.
Warum die Nachrüstung wirksam ist: wenn andere abschalten, schaltet HJS ein!
Die Nachrüstung mit HJS-Technik basiert auf der etablierten SCRT®-Technologie. Zur Umsetzung der Stickoxide wird dem Abgas der Betriebsstoff AdBlue® beigemischt. Dieser reagiert mit den Stickoxiden zu harmlosen Stickstoff und Wasserdampf. Dafür benötigt das System aber eine gewisse Temperatur, die gerade im realen Stadtbetrieb Kommunalfahrzeugen nicht immer sicher erreicht wird. Fahrzeughersteller lösen dieses Problem bei den Fahrzeugen der Generation Euro VI durch motorisches Thermomanagement, was bedeutet, dass der Motor gezielt die benötigte Abgastemperatur erzeugt. Da dies in der Nachrüstung nicht möglich ist, daher bringt HJS die Temperatur über autarke Maßnahmen aktiv in das System.
Das aktive Thermomanagement von HJS stellt durch zwei vernetzt wirkende elektrische Aktuatoren sicher, dass im SCR Katalysator immer die bestmögliche NOx-Reduktion realisiert wird – ohne dabei Einfluss auf den Motor zu nehmen. Durch den kombinierten Einsatz von Partikelfilter und SCR-Technik mit aktivem Thermomanagement garantiert HJS ein Höchstmaß an Abgasreinigung.
„Wenn Andere abschalten, schalten wir ein,“ machte Jan Ebbing, Geschäftsbereichsleiter Nachrüstung (Retrofit) bei HJS deutlich. „Unsere Systeme erhöhen gezielt die Temperatur wenn der Motor zu kalt arbeitet. Dies ist zum Beispiel auf vielen ÖPNV-Strecken der Fall, Kommunalfahrzeuge fahren oft noch kälter. Klassische AdBlue-Systeme ohne aktives Thermomanagement kommen da selbst mit modernen Beschichtungstechnologien an ihre Grenzen, wenn man durchgängig auf das Niveau von Euro VI-Fahrzeugen kommen will,“ so Ebbing.
Systeme sind in Kürze verfügbar
Die von HJS vorgestellten Systeme erfüllen die vom Bundesverkehrsministerium im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft“ veröffentlichten Förderrichtlinien, sind bereits im Testbetrieb und werden in Kürze für viele Kommunalfahrzeuge verfügbar sein.